Neu im Wörterbuch: weiterführende Infos

Das Genderwörterbuch ist innerhalb von vier Jahren von anfangs ca. 150 Begriffen auf mittlerweile über 1000 Begriffe gewachsen. Zum Größten Teil stammen die neuen Begriffe von Menschen, die das Genderwörterbuch selbst nutzen und uns ihre Vorschläge schicken. Wir nehmen diese dann immer gerne mit auf. Oft werden die Begriffe längst im Arbeitsalltag der Personen verwendet und sind schon in die jeweilige Fachsprache übergegangen. Wir selbst können nicht „vom Fach“ aller Arbeitskontexte sein, daher freuen wir uns auch über Anmerkungen, Korrekturen oder Diskussion einzelner Begriffe. Diese Anmerkungen konnten bisher im Genderwörterbuch noch nicht abgebildet werden.

Deshalb gibt es jetzt etwas Neues! Ein kleines i hinter dem alternativen Begriff zeigt an, dass uns Menschen zu diesem Begriff Ihre Anmerkung geschickt haben.

Ursprünglich stand bei Patientenzimmer beispielsweise der gendergerechte Begriff Krankenzimmer. Eine Userin merkte aber an, dass nicht alle Menschen, die in der Klinik liegen, als „krank“ bezeichnet werden können, z.B. Schwangere oder Menschen, die in Reha sind.

Die Argumente leuchten uns (meistens) ein!

Klickt man nun auf das i hinter dem alternativen Begriff, wird die erweiterte Info angezeigt.

Ein weiteres Beispiel:

Wir freuen uns immer über sachliche Diskussion der Begriffe (Kontakt), lassen diese in das Genderwörterbuch einfließen und uns ist auch bewusst, dass nicht immer alle Begriffe in allen Kontexten passen. (Ja, ein Herrscher ist nicht immer ein Staatsoberhaupt.) Aber in vielen Kontexten passen die Begriffe – und wurden deshalb aufgenommen. (Und ja, Herrscher*innen sind eben oft Staatsoberhäupter.) Wir trauen den Menschen, die das Genderwörterbuch nutzen, zu, selbst zu entscheiden, ob Begriffe in ihren jeweiligen Kontext übernommen werden können oder besser nicht. Das Hauptanliegen des Genderwörterbuches ist es, Inspiration für gendergerechte Alternativen zu sein.