Sprachverrenkung
Der „Verein Deutsche Sprache“ wettert mal wieder gegen gendergerechte Sprache:
Till Raether schrieb im März im SZ-Magazin eine Einordnung des Vereins. Und diese wunderschönen und treffenden Sätze über gendergerechte Sprache:
Ich persönlich bin zufriedener Nutzer des Gender-Sternchens. Mit »Verrenkung« ist von den Kritiker*innen womöglich gemeint, dass der Stern aufgrund seiner Tastatur-Randlage etwas schwerer zu erreichen ist, aber das ist Übungssache. Tatsächlich ist ein Stern ein schönes, allumschließendes Zeichen. […]
In Wahrheit wird niemand gezwungen, im privaten Gebrauch das Gendersternchen, das Binnen-I oder andere Formen des Genderns zu verwenden; wer im beruflichen Schriftwechsel dazu angehalten ist, muss sich auch auf anderen Ebenen Arbeitsplatz-Richtlinien anpassen, was grundsätzlich ätzend, aber nicht Zeichen einer Diktatur ist. Und wenn Städte und Gemeinden beschließen, ihre Bürger*innen inklusiv anzusprechen, dann kann man das unschön oder ungeschickt finden, wie vieles anderes, was Behörden tun. „
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/politik/verein-deutsche-sprache-gender-petition-lewitscharoff-86986